Klettern

"Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern"

Wolfgang Güllich

Klettern ist ein toller Ganzkörpersport, der körperlich fit macht.Während Wandern eher sanft an Themen heranführt, fordert Klettern sofort: den Körper, die Aufmerksamkeit, die Psyche. Seilklettern ist Teamwork, denn man bildet zu zweit eine Seilschaft - eine/r sichert, eine/r klettert. Das verbindet.

Klettern wird zunehmend in Beratung und Therapie eingesetzt, denn es lassen sich sehr unmittelbar zentrale Themenbereiche ansprechen, u.a.

  • Angst
  • Fokussierung
  • Grenzen
  • Haltung (körperlich und psychisch)
  • Körperbewusstsein
  • Kommunikation
  • Kontrolle
  • Konzentration
  • Leistung
  • Selbstbewusstsein
  • Selbstwirksamkeit
  • Verantwortung übernehmen
  • Vertrauen, in sich selbst und andere

... und es macht Spaß!

 

Ein paar O-Töne aus der Klettergruppe des Zentrums für Psychotraumatologie e.V.:

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so stark bin".

"Zum ersten Mal seit langem erlebe ich meinen Körper wieder als zusammenhängend"

"Wow, Sichern ist viel anspruchsvoller als Klettern".

 

Klettern funktioniert sogar mit Demenz-Kranken, das zeigt der hier verlinkte Beitrag des Bayerischen Rundfunks über das Kletterprojekt von Gudrun Schuster bzw. der Fürther Diakonie und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sehr eindrucksvoll!


Mein Angebot

Bei meinem Angebot steht nicht das Klettertraining an sich im Fokus, sondern vielmehr, Klettern zu nutzen, um die oben genannten Themen anzusprechen. Seit Ende 2022 biete ich über das Zentrum für Psychotraumatologie e.V. Kassel Klettern für Menschen mit Traumaerfahrungen an. Dabei steht immer die Ressourcenaktivierung im Fokus, nicht das therapeutische Bearbeiten von Themen. Dieses Angebot ist auch für andere Einrichtungen bei mir buchbar, z.B. psychosomatische Kliniken.

Auch Einzelpersonen, die eine andere Herangehensweise an das Klettern als reine Leistungsorientierung suchen, dürfen sich gerne melden. Ich biete nur Indoor-Klettern an.

Wer Klettern und vor allem Sichern lernen möchte, ist bei den DAV-Kursen für Einsteiger richtig.


Erfahrungen und Qualifizierung

Ich klettere seit über 10 Jahren, meistens mehrmals pro Woche, meistens Indoor und, so oft es geht, auch draußen am Fels. Ich liebe die Bewegungen und Herausforderunge beim Klettern, kenne aber auch Angst dabei und muss mich immer wieder mit meinen eigenen Grenzen auseinandersetzen. Während der coronabedingten Lockdowns war mein persönliches Licht am Ende des Tunnels die Weiterbildung vom Institut für Therapeutisches Klettern für den Einsatz des Kletterns in Beratung und Therapie, die im Juli 2021 in Füssen stattfand. Die Fortbildung hat sich gelohnt, und ich sehe viele Möglichkeiten, die Inhalte anzuwenden. Ein bisschen habe ich das Pferd sozusagen von hinten aufgezäumt, denn um guten Gewissens loslegen zu können, fehlte mir noch eine Ausbildung, um Anfänger*innen sicher an die Wand und an das Seilklettern heranzuführen. Im Juli 2022 holte ich das nach und bin nun auch DAV-Kletterbetreuerin. 2023 folgte dann die Weiterbildung "Klettern und Stimmung", ein wissenschaftlich durch die Uni Erlangen evaluiertes Konzept zu Bouldern und Achtsamkeit für Menschen mit Depressionen

Seit 2018 bin ich Fachberaterin für Psychotraumatologie  DeGPt  und arbeite bereits seit 2017 in der Beratung und Stabilisierung traumatisierter Menschen im Zentrum für Psychotraumatologie e.V. Kassel.


Trauma, Angst und Panik

Wandern

Qualifizierung + Referenzen